Überblick

Ein Projekt mit dem Ensemble neuer Musik des PPCM Studiums unter der Leitung des Klangforum Wien und Zusammenarbeit mit dem Komponisten Bernhard Lang.

Zusammenfassung

Bei Scan wird das Ensemble mikrofoniert und bei Bedarf verstärkt.

Mittels eines "Scan" der Eingangssignale erfolgt werden gespielte Phrasen von Musikern extrahiert. Diese Extrakte als Samples werden über für dieses Projekt zu entwickelnde Algorithmen auf Basis zellulärer Automaten prozessiert und eingebettet in das Ensemble als " elektronische Instrumente " gespielt.

Diese Entwicklung erfolgt in mehreren Phasen: Entwurf und Prototyping des elektronischen Instruments und erste Tests in einer Probenphase. Die Ergebnisse daraus werden zu einen Stück verarbeitet und anschließend in einer 2.Phase in Proben fein ausgearbeitet. Abschließend soll es konzertant aufgeführt werden.

material/scan.png

Hintergrund

Inspiriert von den Konzepten der Monadologien von Bernhard Lang, wo mit zellulären Automaten Kompositionen auf Basis von Notenmaterial generiert werden, soll dieser Ansatz für den Live-Einsatz und Improvisation erschlossen werden. Dabei geht es um die Interaktion mit den anderen Musikern.

Mittels der zellulären Automaten wird in die zeitliche und tonale Struktur einer Komposition eingegriffen und damit in Echtzeit ein neues Stück generiert. Hier sollte als weitergehender Ansatz ein Echtzeitprogramm entwickelt werden, welches ähnliches live generiert und um elektronische Stimmen ergänzt. Dabei verhalten sich die Kompositionen der Elektronik als "Automaten" bzw. Maschinen, welche jedoch von Musikern "Maschinisten" bedient und damit auch musikalisch gespielt werden.

Um Elektronische Instrumente in ein Ensemble besser zu integrieren und auch bei Proben und Aufbau effizient zu bleiben, sollte das Konzept der "Simulacra" eingesetzt werden, welche elektronische Instrumentalisten in einen Ensemble darstellen und diese in einer natürlichen Weise ergänzen.

Dazu sind mehrere Probleme zu lösen:

Programmieren des Hyper-Instrument
welches die anderen Instrumente als Quellen verwenden
Wiedergabe-Hardware
als Lautsprecher, welche sich in ein Ensemble integrieren und nicht Klänge zuspielen
Synchronisation
mit dem gespielten als auch Kompositionsalgorithmen gesteuert von der Komposition.